Die Suchtprävention soll eine Gemeinschaftsaufgabe sein, an der Akteure aus verschiedenen Arbeitsfeldern und Ressorts zusammenwirken. Die Kombination unterschiedlicher Maßnahmen unter Einbeziehung möglichst vieler Akteure erzielt deutlich bessere Ergebnisse. Vor diesem Hintergrund hat Berlin die Kampagne „Na Klar…!“ auf den Weg gebracht.
Settingansatzorientierter Schwerpunkt der Kampagne liegt auf dem Freizeitverhalten von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Hinblick auf Suchtmittelkonsum und riskante Verhaltensweisen.
Ziel der Kampagne „Na klar…! ist, die Berlinerinnen und Berliner für Risiken von Alkohol-, Cannabis- und Partydrogenkonsum zu sensibilisieren und sie für einen verantwortungsvollen Umgang und für die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes und des Betäubungsmittelgesetzes zu motivieren.
Zielgruppe der Präventionskampagne „Na klar…! ist die gesamte Berliner Bevölkerung.
Für die Entwicklung einer Kultur der Verantwortung setzen sich die Initiatorinnen und Initiatoren der Berlinweiten Suchtpräventionskampagne „Na klar...!“ ein.
Alle Partner/innen der Kampagne planen Projekte und Maßnahmen, die in der regelmäßig tagenden Projektgruppe abgestimmt werden. Veröffentlicht werden alle Aktivitäten auf der Kampagnen-Website www.praevention-na-klar.de. Die Kampagne stellt allen Akteuren, die sich an der Kampagne beteiligen, ein einheitliches Kampagnendesign zur Verfügung, mit dem Veranstaltungen beworben und öffentlich sichtbar unter das Dach der Kampagne gestellt werden.
Aktive Partnerinnen und Partner sind alle Berliner Bezirke, die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales sowie Bildung, Jugend und Wissenschaft, die Fachstelle für Suchtprävention, der Handelsverband Berlin-Brandenburg, die Präventionsbeauftragte der Berliner Polizei und Halt.
In den vergangenen 3 Jahren sind mir der Kampagne „Na klar…!“ insgesamt über 120.000 Personen direkt erreicht worden. Mit der Öffentlichkeitsarbeit der Kampagne (Website, Flyer, Plakate, Berichterstattung durch Printmedien, Funk und Fernsehen) konnten darüber hinaus viele Berlinerinnen und Berliner sensibilisiert werden.
Anerkennung fand „Na klar…!“ ebenfalls über Berlins Grenzen hinaus: im Reitox-Bericht, mit dem jährlich auch Präventionsprojekte und –kampagnen an die Europäische Union gemeldet werden, wurde die Kampagne „Na klar…!“ sowohl im Jahr 2009 als auch im Jahr 2010 benannt (im Jahr 2009 als einzige Kampagne zur Alkoholprävention). Das Bundesministerium für Gesundheit mit seinem Büro der Bundesdrogenbeauftragten lobt die Kampagne für ihre gute Steuerung, dem großen Engagement und dem hohen Coperate Identity der Akteure. Auch über Deutschland hinaus gab es Interesse und Anerkennung für die Kampagne: Das Bundesamt für Gesundheit der Schweiz wählte die Kampagne als Referenzprojekt für die nationale Alkoholpräventionskampagne der Schweiz.
Alkohol, Drogen, Sucht, Cannabis, Party, Partydrogen, Ecstasy